Die Bibel über Gefühle
Gott schuf die Menschen nach seinem Bild, und er sagte, dass seine Schöpfung „sehr gut“ war (1. Mose 1, 27, 31). Zu unserem gottgegebenen Wesen gehört die Gabe einer breiten Vielfalt von Gefühlen, von klar positiven wie Liebe und Mitgefühl bis zu anderen, die zunächst negativ konnotiert sind (z. B. Traurigkeit, Leid und Kummer). Doch jedes von ihnen hat seine Zeit, wie im Buch Prediger steht: „Ein jegliches hat seine Zeit: […] weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit“ (Prediger 3, 1, 4).
In den Berichten über alle großen biblischen Gestalten – auch Jesus – ist zu sehen, dass sie Gefühle zum Ausdruck brachten. Es folgen 15 Schriftstellen über einige der vielen Gemütsregungen, die wir ebenso erleben können wie einst unsere biblischen Vorfahren:
1.
„(Ich) sprach zum König: […] Sollte ich nicht traurig dreinsehen? Die Stadt, in der meine Väter begraben sind, liegt wüst und ihre Tore sind vom Feuer verzehrt.“
(Nehemia 2, 3)2.
„Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.“
(Psalm 6, 7)3.
„Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“
4.
„HERR, sei mir gnädig, denn mir ist angst! Mein Auge ist trübe geworden vor Gram, matt meine Seele und mein Leib.“
(Psalm 31, 10)5.
„Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. Der HERR ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke.“
(Psalm 145, 8-9)6.
„Auch beim Lachen kann das Herz trauern, und nach der Freude kommt Leid.“
(Sprüche 14, 13)7.
„Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.“
(Jesaja 53, 3a)8.
„Der HERR, dein Gott, […] wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.“
(Zefanja 3, 17)9.
„Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn und er heilte ihre Kranken.“
(Matthäus 14, 14)10.
„Und er sah sie ringsum an mit Zorn und war betrübt über ihr verstocktes Herz und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und seine Hand wurde gesund.“
(Markus 3, 5)11.
„Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.“
(Lukas 22, 44)12.
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
(Johannes 3, 16)13.
„Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.“
(Johannes 12, 27)14.
„Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!“
(Johannes 15, 9)15.
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.“
(Galater 5, 22–23 )