Die Verheißung: Wiederherstellung und Friede
Die Bibel ist ein zusammenhängendes Ganzes, und die Wiederherstellung sowohl der Welt als auch der Beziehung zwischen Gott und jedem Menschen ist ein Thema, das sich durch die gesamte Heilige Schrift zieht. Ob wir schon in diesem Leben in den Genuss persönlicher Wiederherstellung kommen, hängt jedoch von der Einsicht ab, dass unser Schöpfer weiß, wie man richtig lebt. Wer sich mit Gottes Hilfe darauf einlässt und heute den Weg Gottes geht, findet Geborgenheit und Frieden selbst in dieser Welt, die Gottes Weg weiter entgegensteht.
Israels König David verstand tausend Jahre vor der Zeit Christi, dass er Gottes Führung brauchte. Er flehte: „Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz. Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir … Unterweise mich, dass ich bewahre dein Gesetz und es halte von ganzem Herzen. Führe mich auf dem Steig deiner Gebote; denn ich habe Gefallen daran. Neige mein Herz zu deinen Mahnungen und nicht zur Habsucht“ (Psalm 119, 18-19, 34-36).
Auch Davids Nachfolger Salomo verstand, dass Gott derjenige ist, der Wissen offenbart und die Einsicht schenkt, die Frieden und Sicherheit bringt: „Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und meine Gebote behältst, sodass dein Ohr auf Weisheit Acht hat, und du dein Herz der Einsicht zuneigst, ja, wenn du nach Vernunft rufst und deine Stimme nach Einsicht erhebst, wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen: Dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes finden. Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Er lässt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen. Er behütet, die recht tun, und bewahrt den Weg seiner Frommen“ (Sprüche 2, 1-8).
Im ersten Jahrhundert, nur wenige Jahre nach Christi Tod und Auferstehung, sprach der Apostel Petrus vor einer Menschenmenge in Jerusalem von einer „Zeit der Erquickung“, die der Herr anbrechen lassen würde. Er sprach von dem Messias, den Gott für sie bestimmt habe: „Jesus. Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn“ (Apostelgeschichte 3, 20-21).
Damals war die Kirche gerade erst entstanden, als Gemeinschaft derer, denen Gott das Verständnis solcher Dinge geschenkt hatte (siehe Apostelgeschichte 2, 47b). Für die Zeit, in der diese Urkirche auf die verheißene „Zeit der Erquickung“ wartete, gab ihr der Apostel Paulus einen Rat, wie sie leben sollte – einen Rat, der heute ebenso gültig ist wie damals: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein“ (Philipper 4, 6-9).