Gott existiert
Vom Apostel Paulus ist überliefert, dass die uns umgebende Schöpfung Beweis für die Existenz Gottes sei. Jene, die sich an die wissenschaftliche Methodik halten, um etwas zu beweisen, fordern allerdings einen anderen Standard von Beweisen. Ist eine in diesem Sinne wissenschaftliche Vorgehensweise wirklich der beste Weg, um festzustellen, ob Gott existiert?
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir das Beispiel eines Studienmoduls, das wir auf unserer Webseite www.visionjournal.de anbieten. FUNDAMENTE wurde für alle Leser entwickelt, die mehr über die biblischen Lehren zu bestimmten Themen wissen wollen.
Ist es egal?
Wir leben in einer Welt, in der viele einen eigenen Lebensweg ohne Gott gefunden haben. Ob etwas richtig oder falsch ist, wird mehr und mehr zu einer individuellen Entscheidung.
Wie können wir aber sicher sein, dass wir den richtigen Weg gewählt haben? Wenn es keinen Gott gibt, wer besitzt dann letztendlich das Wissen darüber, welches der richtige Weg ist? Philosophen? Politiker? Irgendeine andere menschliche Autorität?
Viele würden sagen: „Das ist egal – es gibt keinen absolut richtigen oder falschen Weg“, oder „es kommt darauf an …“. Manche meinen, der Weg sei das Ziel oder jeder müsse den für sich selbst besten Weg herausfinden. Die Anhänger einer „Situationsethik“ glauben, dass Richtig und Falsch von Zeit und Umständen abhängen.
Haben sich diese Ansichten als wirklich erfolgreich erwiesen? Betrachten wir einmal die Ergebnisse des „eigenen Wegs“ der Menschheit. Zeigen uns die Zustände in der heutigen Welt und die Zeugnisse der Geschichte, dass wir den Weg gefunden haben, der zu dauerhaftem Frieden und Glück für alle Menschen führt?
Im Gegenteil: Die Ergebnisse zeigen, wie recht Gott hat, wenn er sagt: „Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode“ (Spr. 16, 25).
Ohne Gott gibt es keine absoluten Werte. Wenn es keinen Gott gibt, ist alles und jedes richtig – sogar die abartigsten Ideen und Praktiken.
Woher kam alles, was existiert? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Worin besteht der Sinn des Lebens? Gibt es eine vernünftige Alternative zu der Überzeugung, dass ein lebendiger Gott die Antworten auf diese grundlegenden Fragen bereitgestellt hat?
Wenn Gott nicht existiert, müssen wir uns den Fragen stellen: Wie begann das Leben? Und wie war es in der Lage, sich zu vermehren? Woher kommen die Nahrungsmittel pflanzlicher Art? Wie kommt es, dass die Nahrungsbedürfnisse aller Lebewesen auf eine perfekt abgestimmte Weise in solch unglaublicher Vielfalt gestillt werden? Seit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert und trotz unablässiger Forschung lässt die Evolutionstheorie grundlegende Fragen offen, wie wir bereits in zahlreichen Artikeln gezeigt haben. >>Siehe Erweiterte Studien unten
- Ohne Gott gibt es keine zufriedenstellenden, logischen und vernünftigen Antworten auf diese fundamentalen Fragen.
- Der Glaube an die Existenz eines lebendigen Gottes ist unentbehrlich, um das Leben zu begreifen.
Ob wir an Gott glauben und was wir glauben, macht einen Unterschied. Es hat tiefgreifende Auswirkungen für uns persönlich sowie auch auf die gesamte Gesellschaft.
Der persönliche Glaube an einen lebendigen Gott verändert unseren Blickwinkel. Er verändert unsere Lebenseinstellung, unsere Arbeitseinstellung und unsere Einstellung dahin gehend, was nach dem Tode kommt. Er verändert unsere Beziehung zu den Eltern, den Ehepartnern und Kindern und sogar unser Verhalten gegenüber Feinden.
An Gott zu glauben oder ihn zu leugnen kann ganze Gesellschaften umformen. Ist es nicht erstaunlich, wie anders sich bestimmte Gesellschaften unter dem atheistisch geprägten kommunistischen System des 20. Jahrhunderts entwickelt haben? Wie grundlegend hat sich die westliche Gesellschaft verändert, seit die moralischen und ethischen Prinzipien, die aus der Bibel stammen, mehr und mehr verdrängt wurden? Wenn es einen Gott gibt, dann macht es etwas aus, ob wir an ihn glauben und ihm dienen oder nicht.
- Gott existiert: Das ist eine gute Nachricht und die einzige Hoffnung auf eine bessere Welt.
- Gott existiert: Dies ist die Prämisse von FUNDAMENTE.
- Wenn es Gott gibt, dann zählt es, ob wir an ihn glauben und ihm dienen.
Wissenschaftliche Beweise limitiert
Wo kann man Beweise dafür finden, dass Gott tatsächlich existiert?
Die methodisch-systematische Forschungsarbeit, die zur Etablierung anerkannter wissenschaftlicher Erkenntnisse führt, fußt auf Beobachtung, Erfahrung und Experiment, den fundamentalen Elementen der wissenschaftlichen Methodik. Das bedeutet, dass es der wissenschaftlichen Forschung an sich unmöglich ist, auf diese (wissenschaftliche) Weise nicht erkennbare Phänomene zu erklären oder zu beweisen.
Die Wissenschaft kann etwas, das nicht durch die wissenschaftliche Methodik verifiziert werden kann, weder bestätigen noch verneinen.
Wir Menschen nehmen Informationen durch unsere fünf Sinne auf. Deshalb gilt als wissenschaftlich wahr, was man in diesem Sinne „erfassen“ kann. Vieles an Wahrheit entzieht sich wissenschaftlicher Untersuchung, Beobachtung und Experimenten. Deshalb übersteigt es die Kapazität der Wissenschaft, Beweise für die Existenz Gottes zu liefern. Sie kann wissenschaftlich weder bestätigt noch widerlegt werden.
- Welche Art von Beweisen für die Existenz Gottes akzeptieren wir?
Welche Beweise liefert Gott?
Das Wort Beweis hat für Menschen verschiedene Bedeutungen. Was für eine Person ein begründeter Beweis sein mag, ist für eine andere inakzeptabel. Verschiedene Menschen verlangen eine unterschiedliche Fülle oder Art von Beweisen.
- Beweise sind Erkenntnisse, die den Verstand überzeugen, um dann als Fakten oder Wahrheiten anerkannt zu werden.
Viele Menschen sehen die Schöpfung als Beweis für Gottes Existenz an. Sie beobachten in einer klaren Nacht, wie sich die Milchstraße über den Himmel erstreckt, oder sehen Fotos von fernen Sternen und Sternennebeln (siehe Ps. 19, 1). Sie sehen ein Universum von überzeugender Schönheit und perfektem Design, und dies ist für sie Grund genug, an einen Schöpfer zu glauben. Die Bibel berichtet von Hiob, der herausgefordert wurde, die Schöpfung zu studieren, um dadurch die darin offenbarte Macht und Majestät Gottes zu erkennen (Hiob 36-41).
Ohne von der Evolutionstheorie zu wissen, schrieb der Apostel Paulus vor nahezu 2000 Jahren, wie unausweichlich Gottes Schöpfung seine Existenz bezeugt. Dieses Zeugnis wurde jedoch leider infrage gestellt, untergraben und abgelehnt – die Menschen haben die Anbetung des Schöpfers mit der Anbetung der Schöpfung vertauscht.
Paulus sagte: „Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden … sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit“ (Röm. 1, 19-22. 25). Paulus sagte mit anderen Worten, dass die Menschen eigentlich erkennen müssten, dass es einen Gott gibt, wenn sie die Schöpfung betrachten.
Gottes ewige Macht kann aus allen Aspekten seiner Schöpfung ersehen werden. Das Zeugnis der Schöpfung ist unausweichlich; es umgibt und beeinflusst uns immer und überall.
Es gibt allerdings keinen Beweis, der überzeugend genug ist, wenn Menschen nicht glauben wollen. So ist es bis zum heutigen Tag geblieben: „Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert“ (Röm.1, 21). >>Siehe erweiterte Studien unten: Entstehung einer „artfremden“ Theorie und andere Artikel
- Übernatürliche Beweise sind nicht minder real als „natürliche“, nur weil sie nicht „wissenschaftlich“ bewiesen werden können.
Der Glaube an Gott kann nicht als unvernünftig abgekanzelt werden, nur weil es dem Gläubigen nicht möglich ist, „wissenschaftlich anerkannte“ Beweise für die Existenz Gottes vorzulegen.
Der Apostel Paulus sagte, dass geistliche Dinge „geistlich gedeutet“ werden müssen, und zwar von denen, in deren Sinn Gottes Geist wirksam ist (1. Kor. 2, 12-14). Das Wirken des Schöpfergottes ist im Universum klar erkennbar. Aber was mit dem menschlichen Auge gesehen werden kann, ist nur ein Teil der Gewissheit, die Gott zugänglich macht.
- Der Hauptgrund, warum wir die Existenz Gottes anerkennen, ist das Wort Gottes, die Bibel, die ihn als Schöpfer, Erhalter und Herrscher des Universums offenbart.
Der Glaube an Gott erfordert, dass wir die Bibel als inspiriertes Wort Gottes anerkennen. Wenn es dort heisst, dass Gott Himmel und Erde geschaffen hat (1. Mose 1, 1), so ist dies eine unverrückbare Feststellung. Wir müssen diese Tatsache im Glauben annehmen, bevor wir den Schöpfer-Gott besser verstehen und kennenlernen können. „... denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt“ (Hebr. 11, 6).
Glaube wird jedoch nicht nur von Menschen gefordert, die an Gott glauben. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir und alles um uns herum einem zufälligen evolutionären Prozess entsprungen sind (ohne bekannten Anfang und ohne Ursache), ist so unvorstellbar, dass hier besonders großer Glauben gefordert wird.
Im Gegensatz zu dem rein materiellen Prozess der Evolution, der uns verloren zurücklässt, erzeugt Gott zu kennen und zu verstehen eine tiefe Genugtuung (Jer. 9, 22-23). Und dieses Verständnis ist möglich, weil er sich in dem von ihm inspirierten Buch, der Bibel, offenbart hat.
- Die Beweise für Gottes Existenz sind eindeutig – für alle, die sehen wollen und die bereit sind, zu akzeptieren, was dies bedeutet
Nachdem wir die Existenz Gottes anerkannt haben, können wir uns anderen biblischen Offenbarungen, etwa „wer und was Gott ist“, zuwenden.
Essenz dieses Moduls:
- Ohne Gott gibt es keine absoluten Werte; alles und jedes ist somit richtig.
- Glaube oder Unglaube verändert das Leben von Personen und ganzen Gesellschaften.
- Die Wissenschaft kann Gottes Existenz weder bestätigen noch widerlegen.
- Übernatürliche Beweise sind genauso real wie natürliche Beweise.
- Gottes ewige Schöpferkraft kann aus seiner Schöpfung ersehen werden.
- Die Bibel offenbart Gott als den Schöpfer, Erhalter und Herrscher des Universums.
Wohin als Nächstes?
Erweiterte Studien zu diesem Thema:
- Intelligente Planung: Evolution oder Schöpfung? (VISION, Jg.1/Nr. 1)
- Biographischen Perspektiven: Charles Darwin (VISION, Jg.1/Nr. 1)
- Wissenschaft & Bibel - Ein Annäherungspunkt (VISION, Jg.2/Nr. 1)
- Evolution - Mittelpunkt des wissenschaftlichen Universums (VISION, Jg.4/Nr. 1)
- Entstehung einer „artfremden“ Theorie: Darwin's Entstehung der Arten (VISION, Jg.4/Nr. 1)
- Fragwürdige Beweise: Evolutionstheorie (VISION, Jg. 4/Nr. 2)
- Ein klarer Fall von Design (VISION, Jg. 7/Nr. 1)
- Atheisten im Gottlosigkeitswahn (VISION, Jg. 9/Nr. 2)
- Gott und Wissenschaft versöhnen (VISION, Jg. 9/Nr. 2)
- Hinter dem Urknall: Teil 1 – Teil 2 (VISION, Jg. 9/Nr. 3 und 4)
- Der Urknall – Wissenschaft oder XY-ismus? (VISION, Jg. 9/Nr. 4)
- Urknall – es geht ums Ganze (VISION, Jg. 9/Nr. 4)