Welche Art Menschen sollten wir sein?
Sein bevorstehender Tod veranlasste den Apostel Petrus, einen zweiten Brief an die frühe Kirche zu schreiben, indem er sie ermutigt, sich seines Beispiels zu erinnern und sie vor den weitreichenden Folgen der falschen Lehrer warnt.
VORIGES LESEN
(TEIL 14)
ZUR SERIE
Als der Apostel Petrus seinen zweiten (und für uns letzten) Brief verfasste, näherte er sich dem Ende seines bewegten Lebens als Nachfolger Jesu.
Seine Anhänger zu motivieren und sie an das Leben zu erinnern, das er geführt hatte, schien ihm nun das Wichtigs-te zu sein: „Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern; denn ich weiß, dass ich meine Hütte bald verlassen muss, wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat. Ich will mich aber bemühen, dass ihr dies allezeit auch nach meinem Hinscheiden im Gedächtnis behalten könnt“ (2. Petrus 1, 13-15).
Dies war besonders wichtig, denn Lehrer, die Falsches über Jesus lehrten, waren mittlerweile zu einem großen Problem geworden – sie reisten durch weite Teile der römischen Welt und stifteten Verwirrung.
EINLEITENDE GEDANKEN
Der Brief beginnt mit dem Gruß „Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi ...“ (Vers 1a). Obwohl Petrus sich als Apostel bezeichnet, stellt er den Begriff Knecht noch davor. Das griechische Wort doulos bedeutet nicht nur Knecht, sondern auch Sklave. Das ist jemand, der vollständig der Autorität eines anderen überantwortet ist. Petrus wirkt insofern unter der Autorität Christi als ein „Sklave“ – aber als ein Apostel (vom Griechischen apostolos, wörtlich: „einer, der ausgesandt ist“) besitzt er Autorität von Christus, er ist einer, der von ihm ausgesandt worden ist.
Petrus bestätigt dann im folgenden Vers, dass er Leuten schreibt, mit denen er etwas teilt, das von Gott kommt. Obwohl im Amt eines Apostels, sieht er sich doch in Bezug auf den Glauben seinen Brüdern und Schwestern gleich: „... an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus“ (Vers 1b). Petrus und die anderen Apostel waren zwar privilegiert, Jesus gesehen zu haben, aber dies galt für sie nicht als Grund, auf alle anderen herunterzuschauen, die nicht Augenzeugen gewesen waren. Ein ähnlicher Gedanke findet sich im Johannesevangelium, wo Jesus dem zweifelnden Apostel Thomas sagt: „... Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Johannes 20, 29). Es ist der Glauben an sich, was zählt, nicht, wie er zustande gekommen ist.
Petrus möchte, dass seine Zuhörer den inneren Segen und Frieden erfahren, der aus der Erkenntnis Gottes und Christi entspringt. Er erinnert sie deshalb daran: „Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt ... “; aber nicht nur das, sondern: „Durch sie sind uns die teueren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt“ (2. Petrus 1, 3-4). Mit anderen Worten: Es ist Gottes Eingreifen und ihr Absagen dem Lebensweg der Welt gegenüber, was ihnen die Möglichkeit eines Anteils an der göttlichen Natur bietet.
Gottes Berufung ist der Grund, den Petrus dafür nennt – neben der fortlaufenden Entwicklung verschiedener persönlicher Charakteristika. Er schreibt: „So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen“ (Vers 5-7). Wenn die Mitglieder der Kirche diese Dinge beherzigen, werden sie gute geistliche Frucht in ihrem Leben hervorbringen und der geistlichen Blindheit entgehen, die entstehen kann, wenn man sich nicht ständig zu verbessern sucht. Sie werden dann das Ziel erreichen – den Eingang in Gottes zukünftige Welt (Vers 8-11).
DAS KOMMENDE REICH
Petrus bestätigt, was er seit Langem glaubte und lehrte – dass es ein Reich Gottes auf Erden geben würde. Basis dieses Glaubens ist zum Teil, dass er Jesus schon in einem auferstandenen Zustand gesehen hatte. Aber da ist noch mehr. Er bezieht sich als Nächstes auf eine außergewöhnliche Erfahrung, die er nie vergessen konnte. Dieses Ereignis gestattete ihm einen Einblick in die Zukunft, die Gott geplant hat. Er hat also nicht nur die effektive Auferstehung im Falle Jesu miterlebt, sondern auch andere Aspekte des kommenden Reiches gesehen und aus Gottes Mund die Bestätigung davon erhalten. Aus diesem Grund, so sagt er, sei sein Zeugnis davon absolut wahr. Er hatte es selbst gesehen, und man könne ihm vertrauen. Es sind nicht Spekulationen und Ideen ohne Substanz, denen er und seine Kollegen in der Jüngerschaft Jesu gefolgt waren – so wie heute, wenn Menschen über spirituelle Erfahrungen reden, ohne eine feste Basis für ihre vagen Behauptungen zu haben. Petrus erinnert seine Leser daran, dass das Wissen, das sie teilen, auf soliden Fakten fußt. Er schreibt: „Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge“ (2. Petrus 1, 16-18).
„Denn – das sollt ihr vor allem andern wissen – keine Weissagung der Schrift verdankt sich menschlicher Anschauung. Denn was an Weissagung einst ergangen ist, geht nicht auf den Willen eines Menschen zurück, vielmehr haben, getrieben vom heiligen Geist, Menschen im Auftrag Gottes gesprochen.“
Hier bezieht er sich auf die viel früher stattgefundene Verklärung Jesu, als Petrus und zwei andere in einer Vision den auferstandenen Jesus im Reich Gottes sahen (siehe Matthäus 16, 24-17, 9). Diese Vision bestätigte Jesus als den Messias, den Gesalbten, der wiederkommen würde. Petrus erinnerte sich später an dieses Ereignis und erkannte noch viel tiefer, was es bedeutete. Für ihn war es ein weiterer Beweis, dass sich die Prophezeiungen über das Kommen des Messias in Jesus erfüllten. Wie er in seinem letzten Brief sagt: „Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung [Anm. d. Red.: oder menschlichen Ursprungs] ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet“ (Vers 19-21).
Petrus trifft hier einige sehr wichtige Aussagen. Die Prophezeiungen über Christi erstes Kommen waren erfüllt, und Petrus ist ein Zeuge dafür. Er lehrte dies schon viel früher in seinem Wirken. Und genauso sicher, wie sie in Bezug auf das erste Kommen gewesen waren, werden sich auch die Prophezeiungen über sein zweites Kommen erfüllen (siehe Apostelgeschichte 3, 18-21). Momentan sind sie für alle, die sie verstehen und annehmen, wie ein Licht, das die Dunkelheit erhellt. Wenn der Tag von Christi Rückkehr näher kommt, werden sie noch mehr leuchten (mehr offensichtlich und verständlich werden), bis das wachsende Licht in sein zweites Wiederkommen kulminiert (siehe Matthäus 24, 30).
Ein anderer wichtiger Punkt in dieser Passage ist die einfache und logische Tatsache, dass Gottes prophetische Aussagen nicht dem menschlichen Sinn entspringen. Was Petrus hier schreibt, hat nichts mit der Interpretation von Prophezeiungen zu tun, sondern mit ihrem Ursprung. Die Quelle dieser Prophezeiungen über Christus ist Gott. Menschen, inspiriert vom heiligen Geist (dem Sinn Gottes), haben sie niedergeschrieben. Sie sind nicht menschlichen Ursprungs. Das bedeutet, man kann ihnen absolut vertrauen – im Gegensatz zu menschlichen Prophezeiungen.
ACHTET AUF DIE FALSCHEN LEHRER
Vielleicht hatte er diesen Unterschied zwischen göttlichen Voraussagen und menschlichen Vorhersagen im Sinn, als er vor den Gefahren der falschen Lehrer warnte, die von Zeit zu Zeit immer wieder auftauchen würden. Diese nützen die Schwächen, Zweifel und Ängste der Menschen schamlos aus. So war es immer schon gewesen, und Petrus erinnerte seine Leser daran, dass auch die Israeliten dieselben Schwierigkeiten hatten. Solche Leute würden: „... heimlich gefährliche Lehren einführen – ja, sie verleugnen sogar den Herrn, der sie freigekauft hat. Damit bereiten sie sich selber ein jähes Ende. Und doch werden viele ihren masslosen Ausschweifungen folgen und dadurch den Weg der Wahrheit in Verruf bringen“ (2. Petrus 2, 1-2; Zürcher Bibel).
„Es gab aber auch falsche Propheten im Volk; so wird es auch bei euch falsche Lehrer geben. [...] In ihrer Habgier werden sie euch mit verlogenen Worten zu kaufen versuchen.“
Der „Weg der Wahrheit“ ist Gottes Lebensweg. Petrus spricht hier über die Mentalität und das Schicksal von Menschen, die sich entschließen, den gegensätzlichen Weg zu gehen, und versichert seinen Zuhörern, dass Gott zu seiner Zeit, wie in der Vergangenheit, gegen solche Leute vorgehen würde. Dies schließt sündige Engel ein, ebenso die Bevölkerung vor der Flut zu Noahs Zeit und die Einwohner von Sodom und Gomorra – allesamt Beispiele dafür, was schlussendlich nach Gottes Plan Leuten passiert, die nicht von ihren ungöttlichen Wegen ablassen (Vers 4-7).
Petrus hatte offensichtlich genug von den Problemen mit Leuten, die in eine andere Richtung gingen. Es ist doch erstaunlich, wie schnell sich jemand respektlos gegen die Autorität wendet, die Gott seinen Dienern verliehen hat (Vers10), wenn einmal die Wende zurück zur eigenen Autorität vollzogen wurde. Wenn sich einmal ein Sinn gegen Gottes Diener (indirekt gegen Gott) wendet, geht es moralisch oft sehr schnell bergab.
Was Petrus als Nächstes über falsche Lehrer zu sagen hat, ist sicher für Menschen von heute, die an „politisch korrekte“ Aussagen gewöhnt sind, schockierend, aber offenbar kennt er die Hintergründe dieser Irrlehrer und ihre Hinterhältigkeit sehr genau. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, wettert er: „Aber sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und geschlachtet werden; sie lästern das, wovon sie nichts verstehen, und werden auch in ihrem verdorbenen Wesen umkommen und den Lohn der Ungerechtigkeit davontragen. Sie halten es für eine Lust, am hellen Tag zu schlemmen, sie sind Schandflecken, schwelgen in ihren Betrügereien, wenn sie mit euch prassen, haben Augen voll Ehebruch, nimmer satt der Sünde, locken an sich leichtfertige Menschen, haben ein Herz getrieben von Habsucht – verfluchte Leute! Sie verlassen den richtigen Weg und gehen in die Irre und folgen dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte. [...] Das sind Brunnen ohne Wasser und Wolken, vom Wirbelwind umhergetrieben, ihr Los ist die dunkelste Finsternis“ (Vers 12-15, 17).
Wie diese falschen Lehrer ihre verführerische Arbeit tun, wird hier in drastischen Worten angeprangert. Vor solchen Menschen sollte man sich hüten: „Denn sie reden stolze Worte, hinter denen nichts ist, und reizen durch Unzucht zur fleischlichen Lust diejenigen, die kaum entronnen waren denen, die im Irrtum ihr Leben führen, und versprechen ihnen Freiheit, obwohl sie selbst Knechte des Verderbens sind. Denn von wem jemand überwunden ist, dessen Knecht ist er geworden“ (Vers 18-19).
Petrus schließt seine Beurteilung all jener, die zuvor erleuchtet waren (Erkenntnis der Wahrheit hatten) und sich dann doch dem Weg der falschen Lehrern zugewandt hatten, mit starken Worten der Mahnung: „Denn es wäre besser für sie gewesen, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, als dass sie ihn kennen und sich abkehren von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist. An ihnen hat sich erwiesen die Wahrheit des Sprichworts: Der Hund frisst wieder, was er gespien hat; und: Die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Dreck“ (Vers 21-22).
IN DEN LETZTEN TAGEN
In Kapitel 3 kehrt Petrus wieder zum Zweck seiner beiden Briefe zurück: „Dies ist nun der zweite Brief, den ich euch schreibe, ihr Lieben, in welchem ich euren lauteren Sinn erwecke und euch erinnere, dass ihr gedenkt an die Worte, die zuvor gesagt sind von den heiligen Propheten, und an das Gebot des Herrn und Heilands, das verkündet ist durch eure Apostel. Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist“ (2. Petrus 3, 1-4).
Dies klingt ziemlich bekannt – in einer religiösen Welt, die sich heute mit den Attacken von hoch gebildeten Atheisten konfrontiert sieht. Aber wie sagt Petrus von solchen Menschen, die es auch zu seinen Zeiten gegeben hat: „Denn sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; dennoch wurde damals die Welt dadurch in der Sintflut vernichtet. So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen“ (Vers 5-7).
Petrus weist seine Leser darauf hin, dass man versucht sein könnte, zu denken, da seit Jahrtausenden nichts dergleichen passiert sei, wird es auch zukünftig nicht passieren: „Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag“ (Vers 8). Die Verzögerung hat mit Gottes Geduld zu tun und seinem Wunsch, dass alle dazu kommen, seinen Weg in einer reuevollen Einstellung zu akzeptieren. Gott wird sein Wort halten: „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße [bedeutet Reue; Anm. d. Red.] finde“ (Vers 9).
Menschen zur Einsicht zu bewegen, dass Reue notwendig ist, gestaltet sich immer äußerst schwierig, wie auch dies selbst zu tun und nach dem richtigen Weg zu leben. Das Schwierigste für uns Menschen ist, zuzugeben, dass man mit Gedanken und Tun falsch liegt. Das Zweitschwierigste ist, sich wirklich nachhaltig zu ändern und dann den richtigen Weg dauerhaft zu praktizieren.
In diesem Zusammenhang schreibt Petrus über den Tag von Gottes Eingreifen, der noch in der Zukunft liegt. Dies ist etwas, woran die frühe Kirche (Urkirche) fest glaubte. Man findet es in den Evangelien, den Paulusbriefen und den Briefen der anderen Apostel. Es ist ein Ereignis, das auf die meisten Menschen plötzlich hereinbrechen wird: „Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden“ (Vers 10).
Eine für die Kirche wichtige Frage leitet sich daraus ab, dass wir wissen, dass Gottes Gericht über die menschlichen Wege kommen wird. Daraus ergibt sich die Frage, was für eine Art von geistlichem Fortschritt wir als Gottes Volk machen sollten. Das Wissen, das Petrus weitergegeben hat, sollte im Leben einen erkennbaren Unterschied deutlich machen: „Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt“ (Vers 11-13).
LETZTE WORTE
Petrus’ abschließende Worte – die letzten, die die Kirche von diesem Führer seit ihren frühesten Tagen bekam, von einem, der mit Christus gelebt und so viel bezeugt, der so viele Mühen auf sich genommen hatte und persönlich und kollektiv so viel erreichen konnte – handeln vom beständigen Festhalten an den Werten Gottes und vom Hineinwachsen in alles, was Jesus Christus repräsentierte: „Darum, meine Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet, und die Geduld unseres Herrn erachtet für eure Rettung, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. [...] Ihr aber, meine Lieben, weil ihr das im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch den Irrtum dieser ruchlosen Leute samt ihnen verführt werdet und fallt aus eurem festen Stand. Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen“ (Vers 14-15, 17-18).
„Ihr, meine Geliebten, wisst dies alles nun im Voraus; gebt also acht, dass ihr vom Irrtum der Frevler nicht mitgerissen werdet und euren sicheren Halt verliert!“
Das nächste Mal werden wir das Leben und die Schriften eines Mannes betrachten, der vermutlich der am längsten lebende von Jesu originalen zwölf Aposteln war – der Apostel Johannes.
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(TEIL 16)